Donnerstag, 15. November 2012

Z

Ich röchel. Gelbe Substanzen lösen sich aus Nasen und Bronchien. Die Farbskala ist beeindruckend. Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiede Gelbtöne gibt. Ich denke in einfachen Strukturen, Eigentlich will ich nur vom Tisch in die Küche. Geschätzte 7 Meter. Ich stelle mich auf einen langen Weg ein. Ich will doch nur was Essen, im Idealfall was zum Schlürfen. Alles tut mir weh - als würde ich verrotten - bald auseinander fallen. Ein Schritt, ich ächze. Ich komme mir tatsächlich erbärmlich vor. Aber was soll ich tunt. Es kommt einfach aus mir raus. Nächster Schritt. Yeah! 30 cm geschafft. Das Essen lockt. Bald ist es geschafft.
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Gut zwei Meter habe ich hinter mir. Gleich habe ich alle Energie ins Gehen investiert und bin zu fertig um zu essen. Egal. Ich bin auch zu müde, um wieder umzukehren.
Das Virus ist stärker und fieser als ich dachte.
Reden kann ich schon seit gestern nicht mehr. Es kommen nur gurgelnde Laute heraus, immer mal wieder unterbrochen durch Anfälle, die die gelbe Substanz aus meinem tiefsten Inneren heraus befördern.
Am besten macht jeder einen großen Bogen um mich. Die Ansteckungsgefahr ist zu groß. Wir wollen ja nicht, dass alle so herumkriechen wie ich.


Vielleicht kann da nur Liebe helfen. Oder glitzernde Vamp...äh Zombies. Oder warmblütige Werwö...äh Skelette. Oder eben ein Darsteller aus der ersten Skins Generation. Nicholas Hoult. Die meisten werden ihn aus About a Boy kennen.
Zombies in Twilight Manier? Grottig oder genial? Ich bin auf jeden Fall freudig gespannt.




Naja, vielleicht reichen mir vorerst viel Tee, ein paar grüne Sinupretkapseln und ein paar ordentliche Dosen Vitamin C, um das Virus zu besiegen. Ich geh mal wieder Schlafen.

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