Ich weiß, es ist schon etwas länger auf dem Markt; ich muss es dennoch erwähnen, denn ICH LIEBE DIESES ALBUM.
Beim ersten Hören war ich sehr skeptisch, ob Florences zweites Album Ceremonials an den Vorgänger Lungs heranreicht. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es fast noch besser ist. Florence Welch bleibt sich und ihrem Stil treu. Gewohnt mächtig, befreiend, schreiend, tiefgründig und vielschichtig bleibt jedes einzelne Stück des Albums im Ohr und in der Seele hängen.
Es ist unfassbar wie gewaltig ihre Stimme in Kombination mit der äußerst grandiosen Instrumentierung (Harfe, Orgel, Schlagwerk, Chor, Streicher, Klavier, verzerret Gitarren etc.) einen trifft. Oft fangen ihre Stücke leise und zurückhaltend an, nur um nach einigen Takten zu einem Fortissimo zu werden (Shake it out). Von freudiger Hymne (Only if for a Night) über verzweifelte Emotionsausbrüche, die man am liebsten mit schreien würde (auch während man im Bus sitzt) (Spectrum) bis hin zu in sich gehende Stücke melancholischer Natur und weniger Tempo (Leave My Body) - es ist alles dabei. Jedoch ohne einen gewissen Rahmen zu sprengen und immer in ihrem Stil, den man eigentlich nicht wirklich wirklich beschreiben kann. Florence and the Machine eben.
Die Rhythmik ist auch noch so eine Sache. Ganz groß so zu sagen! Insgesamt ist es ein sehr flottes Album. Aber sie adaptiert auch gewisse Rhythmen, die dann z.B. an Afrika erinnern (Heartlines), Klatschen und Solopiano könnten einen an Gospel oder Blues denken lassen (Lover to Lover) oder eben auch an mysteriös angehauchte elektroartige Beats (What the Water Gave Me) anspielen.
Ich kann nur empfehlen dieses Album mehr als einmal zu hören, es gibt so viel zu erhören!!
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